Letzte Aktualisierung: 17.05.2015
Kosmetisches Update: 05.04.2020

Bau der Staumauer Panix im Kanton Graubünden, Baujahre 1987 bis 1989

Als Teil der neuen Kraftwerke Ilanz wurde eine Schwergewichtsstaumauer (die letzte der in der Schweiz gebauten Staumauer) mit folgenden Daten erstellt:

Kronenhöhe der Staumauer oberhalb des Dorfes Panix auf 1'452 m ü. M.
Max. Höhe über dem Fundament 50 m
Kronenstärke 5 m
Maximale Mauerstärke am Fuss 40 m
Betonkubatur 160'000 m³
Überlagerungsaushub 60'000 m³
Felsausbruch 45'000 m³

Die Bauausführung

Die Bauausführung war unter der Federführung der Bauunternehmung Marti AG Zürich, J. Wiederkehr AG Zürich, Collenberg AG Illanz, Camenisch Bau AG Rueun, Gebrüder Haltiner Sagogn, Capaul Ruis, Vinzens Ilanz

Die eingesetzten Turmdrehkrane

Peiner Grosskran Typ MK 1250
- Der Kran beeindruckt mit einer Ausladung von 80.8 m und einer Tragkraft hierbei von noch 13.2 t !
- Die max. Tragkraft von 32 t wird noch bis 37.8 m Ausladung gehoben!
- Dieser Kran wurde bereits beim Bau des AKW Leibstadt (Ersteinsatz) und später noch beim Neubau der Wettsteinbrücke in Basel eingesetzt.
- Der Kran wurde danach (leider) nach Norwegen verkauft wo er mithilft die Grossbohrinseln zu erstellen.
Wolff 262 SL
- Eingesetzt mit 65 m Ausladung und einer Tragkraft hierbei von 3.2 t.
- Der stattliche Wolff verblasste beinahe neben dem gewaltigen Peiner MK 1250.

Fotos

Übersicht über die Landschaft und die Baustelle.
Der Teil hinter der Staumauer ist heute mit Wasser gefüllt.
Foto: Archiv P. Meyer

Das Fundament der Staumauer wurde betoniert.
Das Wasser ist heute auf der rechten Seite der Staumauer.
Foto: Archiv P. Meyer

Übersicht über die Baustelle in Blickrichtung Tal: Mitte Peiner MK 1250, rechts Wolff 262 SL.
Foto: Archiv P. Meyer

Blickrichtung zum Stausee.
Links: Wolff 262 SL, rechts: Peiner MK 1250.
Foto: Archiv P. Meyer

Der fertige Stausee.
Foto: Archiv P. Meyer