F.B. Kroll Cranes A/S

• Kroll ging aus der dänischen Vertretung für die Linden Krane hervor und wurde 1960 gegründet.
• Kroll entwickelte die Kletterkrane von Linden nach seinen Vorstellungen weiter und erstellte darauf ein eigenes Kran Programm.
• Bald entwickelte Kroll auch Schnellmontage Krane und nahm sie ins Programm auf.
• Beide Kranbaureihen (oben und unten drehende Turmdrehkrane) hatten das gleiche Merkmal: Leichte Konstruktionen aus hochwertigem doppelt beruhigtem Stahl 52.3, welcher eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung und Kaltsprödigkeit hat.
• Einmalig ist auch der beste Korrosionsschutz: Sandgestrahlt, heiss spritzverzinkt und mit eingebranntem Decklack versehen, behalten die Kroll Krane ihre rote Farbe jahrzehntelang.
• Eine Besonderheit von Kroll bei den meisten Typen sind die umgekehrt angeordneten Ausleger.
• Die Spitze des Ausleger Dreiecks ist unten und die Laufkatze fährt auf einer schmalen Laufschiene.
• Diese Konstruktion hat statische Vorteile und die Bauteile können leichter gebaut werden.
• Gefährlich ist aber die Montage und Lagerung bei unsachgemässer Unterstellung gegen seitliches Umfallen.
• Bei den meisten Kroll Schnellmontage Kranen ist auch der Turm in dieser Dreigurt Bauweise ausgeführt, was Konstruktionsgewicht spart.
• Die Kroll Krane hatten schnell Erfolg - auch im Export.
• In den 1970iger Jahren wurden mit 500 Mitarbeitern jährlich rund 600 Krane hergestellt.
• Dank der möglichen Kombination von verschiedenen Turmstücken verschiedener Typen konnten die Kroll Krane schon in den ersten Jahren von verschiedenen Einsatzmöglichkeiten profitieren.
• Beim Klettern im Gebäude wird nur der Innenturm verwendet.
• Bei Einsätzen ausserhalb von Gebäuden wird für grosse frei stehende Hakenhöhen im Mantelturm geklettert.
• Dank der Kletterglocke im Drehteil des Innenturms ist der Kran auch mit den kompakten Innenturm Elementen von 1.2 m x 1.2 m voll kletterbar.
• Wegen dem kompakten Turmsystem waren die Kroll Krane die ersten City Krane, welche auf den Markt kamen.
• Für grosse Hakenhöhen sind die Turmsysteme von verschiedenen Typen kombinierbar und werden damit zum Systemkranen.
• Im Jahr 1978 testete Kroll im Firmenareal den weltgrössten Turmdrehkran Typ K-10000 mit einem Lastmoment von 10'000 mt.
• Der K-10000 als grösster Turmdrehkran der Welt machte in der Fachpresse schnell auf sich aufmerksam.
• Im April 1979 wurde der K-10000 in den USA für die Errichtung eines Atomkraftwerks montiert.
• Der gewaltige Turm mit 8 m x 8 m System Mass dreht unten oberhalb der Druckstützen, damit die Drehantriebe in Bodennähe angebracht werden konnten.
• Vor allem ist die Montage von solch grossen und schweren Teilen wie dem Drehkranz sind in einer geringeren Höhe eher möglich und braucht nur einen und einen weniger starken Montage Kran.
• Der bei den Anlenkpunkten des Gegenauslegers und des Auslegers montierte Hilfskran hebt die Turmwand Elemente vor dem Klettern.
• Der Hilfskran auf dem Kroll K-10000 ist ein ein Kroll K-400 D oder auch ein ebenbürtiger Typ eines anderen Herstellers.
• Der Kroll K-10000 kann bis zur Ausladung von 44 m 240 t heben.
• Bei der maximalen Ausladung hebt er noch 60 t.
• Die maximale frei stehende Hakenhöhe ist 84 m.
• Das über einen Aufzug erreichbare Führerhaus hat eine ausserordentliche Ausstattung mit Klimatisierung, Toilette und Aufenthaltsraum.
• Die Hubwerke sind über eine Thyristor Steuerung stufenlos regelbar.
• Beim Bau von Atomkraftwerken kann mit dem Kroll K-10000 das Bauprogramm derart gestrafft werden, dass die damit verbundenen Einsparungen den hohen Anschaffungspreis von 14 - 17 Mio. Franken (Stand 1985) um ein Vielfaches übertreffen.
• In Planung ist der K-25000.
• Das ein noch grösserer und stärkerer Turmdrehkran (als der K-10000) mit 25'000 mt.
• Durch das AKW Unglück von Tschernobyl (Ukraine) im Jahr 1986 und der Krise der Atomkraftwerke im Allgemeinen (fehlender Rückhalt in der Bevölkerung zum Beispiel wegen der nicht gelösten Entsorgung der Abfälle) haben diese extra grossen Krane aber plötzlich keine passenden Einsatzmöglichkeiten mehr und der K-25000 wurde bis heute nicht gebaut.
• Durch das fehlende Auftragsvolumen kam Kroll in Schwierigkeiten und wurde von der malaysischen Muhibbah Gruppe übernommen.
• Zur gleichen Gruppe wie Kroll gehört auch der Kranhersteller Favelle Favco.
• Dadurch kam viel Wissen über den Bau von Turmdrehkranenn zusammen.
• Favelle Favco ein Spezialist für den Bau von kletterbaren Turmdrehkranen mit dieselelektrischen Antrieben für grosse Höhen bakannt.
• Kroll baut Grosskrane mit fein regelbaren elektrischen Antrieben.
• Kroll hat sich vor allem im Segment der grossen und extra grossen Turmdrehkrane eine solide Marktposition gesichert.
• Webseite