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Letzte Aktualisierung: 15.02.2015 Kosmetisches Update: 05.04.2020

Projekt Säntis 2000

Bauherrschaft Säntis Schwebebahn und Swisscom Broadcast.
Bauunternehmungen Marti AG, Hatt Haller AG und Locher AG.

• Baueingabe: 1992
• Spatenstich: 03.05.1995
• Eröffnung: Im Juni 1998
• Bauzeit: 3 Jahre

• Total wurden 80 Mio. Franken verbaut.
• Das verbaute Material besteht aus total 60’000 Tonnen.
• Das schwerste Teil davon wog 9.5 Tonnen.

• Der Säntis ist ein Teil der Alpstein Bergkette und ist der markanteste Berg in der Ostschweiz mit einer maximalen Höhe von 2'502 Metern über Meer (gewachsenes Terrain).
• Die höchste gemessene Temperatur war 21.6 Grad Celsius und die tiefste gemessene Temperatur war minus 32 Grad Celsius.
• Die Durchschnittstemperatur ist ca. 1.7 Grad Celsius.
• Die grösste gemessene Windgeschwindigkeit war 206 km pro Stunde.
• Jährlich schlagen ca. 400 Blitze ein.

Ansicht an den Gastronomie Teil mit den drei eingesetzten Turmdrehkranen.
Links sah man die Seile der Schwebebahn.
Foto: Archiv P. Meyer

Linke Seite: Wolff 5520 FL.
Rechte Seite: Wolff 192 SL, der neue Antennenturm (Hellgrau) und der alte Antennenturm (Oker).
Foto: Januar 1997, Peter Rahm

Neue Gastronomie und Aussichtshalle

• Die Säntisbahn brauchte eine neue Gastronomie und eine neue Aussichtshalle.
• Dazu wurde der alte Teil abgerissen und neu gebaut.
• Ein Wolff 5520 FL mit auf 45 m verkürztem Ausleger und 42 m Hakenhöhe stand auf dem Fels auf einem Betonfundament mit einem Anker.
• Die Motoren und Antriebe waren gegen die Kälte und gegen Eis isolierend eingepackt.

Ein 15 Tonnen Bagger (Mitte) riss den alten Gastrononomie Teil ab.
Noch stand erst der Wolff 5520 FL.
Foto: Archiv A. Bruderer

Gesamtübersicht mit Wolff 5520 FL.
Der Wolff 192 SL war montiert.
Foto: Archiv P. Meyer

Blick von unten in der Nähe des Betonfundaments vom Wolff 5520 FL.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Foto aus dem Personenkorb angehängt am Wolff 5520 FL (rechts).
Foto: Archiv P. Meyer

Wolff 5520 FL mit auf 45 m verkürztem Ausleger.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Wolff 5520 FL
Foto: Januar 1997, Peter Rahm

Der Ausleger vom Wolff 5520 FL musste auf 45 m verkürzt werden.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Montage neuer Antennenturm und Demontage alter Antennenturm

• Die Swisscom brauchte einen neuen Antennenturm da der alte den Anforderungen nicht mehr genügte.
• Er ist 123.63 m hoch, die Oberkante ist auf 2'604.23 Meter über Meer.
• Das Fundament misst 12 x 13 m und wiegt 4'000 Tonnen
• Der Antenneturm besteht aus 370 Tonnen Stahl, 62 Tonnen Kunststoffverkleidung und aus 30 Tonnen Antennen und Zubehör.
• Der aktuelle Antennenturm schwankt bei 160 km pro Stunde Windgeschwindigkeit um 1.23 m, bei 200 km pro Stunde sogar 1.92 m

Eingesetzter Kran

• Wolff 192 SL, Hakenhöe 24 m bis 114 m
• Geklettert wurden insgesamt 20 Turmelemente mit einer Länge von 4.5 m pro Stück
• Der Ausleger und der Gegenausleger wurden sehr stark verkürzt.
• Der Gegenausleger musste am aktuellen und am alten Antenneturm vorbeischwenken.
• Er hob bei der maximalen Ausladung von 11.65 m noch 7.5 Tonnen.
• Bis zur Hakenhöhe von 106 m ab Terrain konnte der Kran klettern.
• Mehr Kräfte konnten die zwei Verankerungen am neuen Antenneturm nicht aufnehmen.
• Eine dritte Abspannung war nicht müglich.
• Die obersten drei Turmstücke des Antennenturmes wurden mit dem Kamov Helikopter der Firma Heliswiss montiert.

Skizze als Idee vom Fundament Wolff 192 SL und dem neuen Antennenturm.
Der Kran war in einer anderen Kombination im Einsatz, siehe Fotos.
Der Antennenturm steht auf 2 Untergeschossen.

Die 2 Untergeschosse waren wintersicher mit einer Abdeckung.
Der am Wolff 5520 FL angehängte Betonkübel mussten durch eine Lücke herabgelassen werden.
Beim Bau des 2. Untergeschosses.
Der Bauleiter schaute zum Rechten.
Foto: Archiv A. Bruderer

Im 2. Untergeschoss ist ein Schutzraum mit einem faradayschen Käfig als elektrische Abschirmung.
Man sieht die Hakenflasche des Wolff 5520 FL.
Foto: Archiv A. Bruderer

Wolff 192 SL
Linke Seite: Alter Antennenturm.
Rechte Seite: Neuer Antennenturm.
Foto: Januar 1997, Peter Rahm

Der Wolff 192 SL stand sehr nahe am neuen Antennenturm (links).
Foto: August 1997, A. Bruderer

Montage des aktuellen Antennenturm und Teildemontage des alten Antennenturm.
Foto: Archiv P. Meyer

Heben eines Antennenturm Elementes aus Stahl auf dem neuen Antenenturm (rechts).
Foto: Archiv P. Meyer

Wolff 192 SL mit 3 Verankerungen am neuen Antenenturm.
Foto: Archiv A. Bruderer

Wolff 192 SL untere Verankerung an der oberen Plattform für temporäre Übertragungen im aktuellen Antennenturm.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Wolff 192 SL beim Bau des aktuellen Antennenturmes
Foto: Archiv A. Bruderer

Wolff 192 SL.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Wolff 192 SL Gegenausleger, rechts der aktuelle Antennenturm.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Blick aus dem Personenkorb, angehängt am Wolff 192 SL.
Foto: Archiv P. Meyer

Wolff 192 SL mit einem Eispanzer.
Foto: Archiv P. Meyer

Montage der obersten Turmstücke Antennenturm mit dem Kamov Helikopter.
Foto: Archv P. Meyer

Demontage des alten Antennenturms (rechts).
Foto: Archiv P. Meyer

Ersatz der Kunststoffabdeckung der Antennen Kavernen

Am Hauptgebäude musste die Firma Swisscom Broadcast die Kunststoff Abdeckungen der Richtstrahl Antennen erneuern lassen.

Eingesetzter Kran

• Auf dem Dach des Hauptgebäudes stand ein Richier-Weitz Kran mit mur 4 m Hakenhöhe und einem sehr stark verkürzten Gegenausleger.
• Der Gegenausleger musste an einem Gebäudeaufbau vorbeschwenken.
• Weil neben dem Richier-Weitz Kran ein Bauwerk stand, konnte er nur ca. 200 Grad schwenken und musste nach Arbeitsschluss an einem Turmstück eines Turmdrehkranes festgemacht werden, das extra für die Verankerung dort stand.
• Zu seinem Arbeitsradius gehörte auch der Ablad der durch die Schwebebahn transportierten Teile.

Richier-Weitz GT 1184 und Wolff 192 SL Turm.
Sicht auf das Flachdach der Gebäude.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 und Wolff 192 SL Turm.
Sicht auf das Flachdach der GebÄude.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 mit stark verküztem Gegenausleger und Auslegerverankerung
an speziellem Turmstück (siehe rechts).
Hakenhöhe 4 m.
Foto: Archiv A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 mit Auslegerverankerungen bei der Ausserbetriebnahme.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 mit Auslegerverankerungen bei Ausserbetriebnahme.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 mit Auslegerverankerungen bei Ausserbetriebnahme.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Montage der neuen Antennen Abdeckungen.
Foto: Archiv P. Meyer

Richier-Weitz GT 1184 auf arretiertem Fahrwerk.
Ausleger Länge 15 m.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 auf arretiertem fahrbaren Unterwagen.
Foto: August 1997, A. Bruderer

Richier-Weitz GT 1184 auf arretiertem fahrbaren Unterwagen ohne Zentralballast.
Ausleger Länge 15 m.
Foto: Januar 1997, Peter Rahm

Eispanzer auf dem Ausleger des GT 1184 und auf dem ganzen Berg.
Foto: Archiv P. Meyer

Testaufbau Weitz GT 1184 auf dem Werkhof der Firma Zschokke AG.
Die tatsächlichen Eigenschaften stimmen mit dem Einsatz auf dem Säntis noch nicht überein.
Foto: Hans-Leo Gisler